Ich bin zwar christlich aufgewachsen, hatte aber lange keine echte, tiefe und lebendige Beziehung zu Gott. Ich habe – außer bei Kleingruppentreffen – kaum in der Bibel gelesen, selten Worship-Musik gehört und kaum über Jesus gesprochen. Wenn mich jemand fragte, sagte ich einfach: „Ich bin evangelisch.“ Doch innerlich fühlte ich mich leer, nicht gesehen, kaputt… Vielleicht kennst du das?

Vor etwa sechs Jahren kam ein Wendepunkt: Ich hörte Zeugnisse von Menschen, die Gott auf tief persönliche Weise erlebt hatten. Das hat mich wachgerüttelt. Ich fragte mich: Wie ist es möglich, Gott so nah zu sein? Und genau das wollte ich auch. Die Sehnsucht nach mehr wurde stärker. Ich habe mich bewusst für Jesus entschieden und Ihm mein Leben übergeben.

Was dann begann, war der Anfang einer liebevollen, heilenden und echten Beziehung zu Gott. Schritt für Schritt hat Er in meinem Leben wiederhergestellt, was zerbrochen war – meine Identität, mein Selbstwert, mein Denken.

Ein wichtiger Teil meiner Geschichte: Als Kind habe ich sexuellen Missbrauch erlebt. Ich habe es über Jahrzehnte verschwiegen – aus Angst, Scham und innerer Überforderung. Erst mit 38 Jahren konnte ich anfangen, darüber zu sprechen. Dazu kamen toxische Beziehungen – sowohl in meiner Kindheit als auch im Erwachsenenalter – die mein Vertrauen, mein Selbstbild und meine Beziehungen tief geprägt haben.

Aber genau dort, wo Dunkelheit war, hat Gott angefangen, Licht hineinzubringen. Nicht alles auf einmal, aber Schritt für Schritt. Er hat mir gezeigt, dass Heilung möglich ist – durch Wahrheit, durch Liebe und durch seine Gegenwart.

Viele Menschen haben mich auf meinem Weg geistlich begleitet. Heute ist es mein Herzensanliegen, anderen aus meinem Schmerz heraus Hoffnung weiterzugeben – und sie auf ihrem Weg in die Freiheit und Identität in Christus zu begleiten.

Du bist nicht allein. Es gibt Hoffnung. Und es gibt einen Gott, der dich wirklich sieht und kennt.